Das his­torisch als Neustadt ent­standene Gebi­et rund um den Hopfen­markt und die Niko­laikirche ist heute Teil der Ham­burg­er Alt­stadt. Sie gilt damals wie heute als wirtschaftlich­es Zen­trum der Stadt – erkennbar an der Vielzahl aus Klink­er errichteten Kon­torhäusern und diversen Immo­bilien-Neuen­twick­lun­gen. Im 12. Jahrhun­dert wurde hier die gräfliche Neustadt gegrün­det, der Hopfen­markt war im 13. Jahrhun­dert der wichtig­ste Markt der Stadt. In der Blütezeit des Mark­tes gab es rund 900 Verkauf­sstände. Vor allem die Bier­brauer besorgten hier ihren Bedarf an Hopfen. Die Zer­störung nach dem 2. Weltkrieg verän­derte die städte­bauliche Sit­u­a­tion im ältesten Teil Ham­burgs. Durch die zwis­chen 1958–1963 erbaute Ost-West-Straße, die heutige Willy-Brandt- und Lud­wig-Erhard-Straße, wurde die direk­te Verbindung zu den südlich gele­ge­nen Quartieren unter­brochen — und die Aufen­thalt­squal­ität weit­ge­hend zerstört.