Der hier gezeigte Auss­chnitt ist die Orig­i­nalan­sicht eines Ziegels aus Elb­marschton, der von der Fir­ma Rusch noch tra­di­tionell im Ringofen eigens für das Tichel­haus gebran­nt wird.

Ti | chel

‘tiçl : Plattdeutsch, Substantiv

Steen ut bran­nt Toon to’t Boen.

Der Mauerziegel, kurz Ziegel (von lat. tegu­la „Dachziegel“, von tegere „bedeck­en“), ist ein Stein aus gebran­ntem Ton zum Bauen.

Der Stadt etwas zurückgeben

Das Ziel ist klar, das Vier­tel rund um die Willy-Brandt-Straße in der Ham­burg­er Alt­stadt zwis­chen Hopfen­markt und St. Niko­lai soll nach­haltig aufgew­ertet und zu ein­er urba­nen, lebendi­gen Aufen­thalts­fläche für die Men­schen wer­den, die hier wohnen und arbeit­en. Dem Tichel­haus kommt, als bran­dechtem Ham­burg­er Haus aus Ziegel­stein – plattdeutsch Tichel –, beim Wan­del des Vier­tels eine Schlüs­sel­rolle zu: nicht nur auf­grund sein­er promi­nen­ten Lage an der zen­tralen Ost-West-Achse, der Willy-Brandt-Straße, wo sich geschichtlich die Keimzelle der Hans­es­tadt und der über Jahrhun­derte bedeu­tende Hopfen­markt befind­en, son­dern vor allem unter städte- baulichen Aspek­ten. Es verbindet sich mit der his­torischen Ham­burg­er Back­stein- bau-Tra­di­tion und fügt ihr mit der Neu- inter­pre­ta­tion des Ziegels ein weit­eres Kapi­tel hinzu.

So tritt die Architek­tur des Neubaus in einen lebendi­gen Dia­log mit den umliegen­den Gebäu­den, rückt die Bedeu­tung des baukul­turellen Erbes in den Vorder­grund und baut zugle­ich eine Brücke zwis­chen his­torisch­er und mod­ern­er Architek­tur. Eine Bauweise, die sich den Men­schen und der Stadt öffnet und die Chance nutzt, der Stadt ein Stück Tra­di­tion und Aufen­thalt­squal­ität zurückzugeben.

Lebendig, expres­siv und ele­gant – das Tichel­haus set­zt innen sowie außen neue Maßstäbe.