Ein Hamburger Haus

Neu und zeit­genös­sisch inter­pretiert, schlägt die Fas­sade aus rotem Back­stein eine visuelle Brücke zwis­chen der angren­zen­den his­torischen und mod­er­nen Architek­tur und nimmt so die alte Ham­burg­er Bau­tra­di­tion auf.

Fest verankert mit Hamburg

Das Tichel­haus hat nur Vorder­seit­en: eine zur Willy-Brandt-Straße Rich­tung City, die andere zum Niko­lai­fleet Rich­tung Cre­mon und Spe­ich­er­stadt, wo auch das The­ater­schiff direkt am Objekt ankert. Ein Gebäude, das mit sein­er markan­ten Back­ste­in­fas­sade eine zeit­genös­sis­che Brücke zur Back­steinkul­tur Ham­burgs und zur His­to­rie des Stan­dorts baut. Die zur Ver­fü­gung ste­hen­den ca. 8.400 qm Gesamt-Miet­fläche (Woh­nung inkl. Log­gien, Büro inkl. Dachter­rassen, Gas­tro) wer­den für eine höch­st­mögliche Nutzungs­flex­i­bil­ität gestal­tet: mit Raum für neue Woh­nun­gen, deren Log­gien zur lärmabge­wandten nach Süden aus­gerichtet sind und die Aus­sicht auf den Niko­lai­fleet bieten. Der Neubau wird außer­dem großzügige State-of-the-art-Office-Flächen mit Tages­licht von mehreren Seit­en bieten, die den Bedürfnis­sen der Mieter flex­i­bel angepasst wer­den kön­nen. Im Erdgeschoss soll es ein Mix aus Co-Work­ing, Büro,- und Gas­tronomie- Ange­bote geben – offen für Mieter und externe Besuch­er mit schön­er Aus­sicht durch große Fen­ster direkt aufs Fleet.

Key Facts

AdresseWilly-Brand-Straße 69, 20457 Hamburg
NutzungsartBüro, Wohnen, Gastronomie
Bau­jahr2024
GeschosseKopf­bau 9. Geschosse, Verbindungs­bau 8. Geschosse (inkl. Zwischengeschoss)
Grund­stück1.161 m²
Gesamt-Miet­fläche Büro/Gastroca. 7.740 m²
Gesamt-Miet­fläche Wohnenca. 670 m²
Woh­nun­gen8
Park­plätze20 (Tief­garage)

Gelungene Interpretation Hamburger Bautradition

Die Basel­er Architek­ten Christ & Gan­ten­bein haben mit ihrem Entwurf die Jury, beste­hend aus Ober­baudi­rek­tor Franz-Josef Höing, Vertretern der Stadt, der poli­tis­chen Parteien, des Denkmalschutz- amts sowie freier Architek­ten überzeugt. Die Ver­wen­dung von rotem Back­stein in Anlehnung an die für das 19. Jahrhun­dert typ­is­che Kon­torhaus-Architek­tur, die Funk­tion­al­ität und Flex­i­bil­ität bei den Grun­dris­sen sehen sie als gelun­gene Inter­pre­ta­tion Ham­burg­er Bau­tra­di­tion. Die Architek­ten erläutern ihren Entwurf so: „Der rote Back­stein ver­ankert das Gebäu- de in der umliegen­den Bebau­ung und set­zt es mit ver­wandten Baut­en – wie der Patri­o­tis­chen Gesellschaft – in Beziehung.“ Ein Gebäude, dass sich flex­i­bel seinen kün­fti­gen Nutzun­gen anpasst und zu- gle­ich, ganz selb­stver­ständlich, die Ham­burg­er Back­stein­tra­di­tion fortsetzt.